Remis in Leubingen

Heute ging die Reise ins Sömmerdaer Hinterland, nach Leubingen. Hätte man vorher gewusst was einen da erwartet, wäre man wohl in Football Montur erschienen.  Kämpferisch stark und fussballerisch eher limitiert, erwarteten die Hausherren die Gäste aus Bischleben. In der offensive mit "Hoch und weit bringt Sicherheit" und defensiv mit Gewalt konnten sie sogar eine zwischenzeitliche 1:2 Führung der Gäste in ein 3:2 wandeln.

Zu Beginn war das Soiel beinahe so rumpelig wie der Platz auf dem gespielt wurde. Man bemerkte aber sofort, wo es hingeht. Den Zuschauern war klar, dass hier am Ende keinen 22 Spieler auf dem Platz stehen werden.

Nach etwa 10 Minuten übernahmen die Gäste langsam das Spielgeschehen. In der 17. Minute kam ein langer Pass in die Spitze, zu Markus Süssenbach, dem es auch gelang den Torhüter zu überwinden. 0:1. Die Gemüter der Gastgeber schaukelten sich weiter auf, so dass ein Mitglied der "Leubinger Bank" hinter die Absperrung verwiesen werden musste.

Nur 2 Minuten nach der Führung kamen die Gastgeber zu einem Freistoss, etwa 22m vor dem Bischlebener Tor. Der Freistoss kam scharf an der Mauer vorbei, Benjamin Richter fälschte ihn unglücklich ins eigene Tor ab. 1:1.

Das Spiel wurde immer ungemütlicher. Die Hausherren hatten dann wenig Interesse daran, den Ball zu treffen. Bis zur 32. Minute gab es 4 Gelbe Karten. 3 für Leubingen und eine für Bischleben. Aber eigentlich war das noch zu wenig.

Das Foul, für das es Leubingens 3. Gelbe gab, führte auch zu einem Strafstoss für Bischleben. Thomas Hoffmann verwandelte ihn zum 1:2.

Nur wenge Minuten später traf Leubingen zum Ausgleich. Dachte man.

Das Tor wurde nach einem Foul der Gastgeber aberkannt.

Nach einigem Gemecker ging das Spiel weiter.

Mit dem Pausenpfiff gelang Leubingen der Ausgleich, und es ging mit 2:2 in die Kabine.

 

Nur 3 Minuten nach Wiederbeginn gingen die Hausherren in Führung. Nun wurde nur noch zerstörerisch versucht die Angriffe der Gäste abzuwehren.

Sichtlich irritiert und wohl auch eingeschüchtert durch die derbe Spielweise, gelang auch uns auch nicht mehr viel. Das Spiel fand nun zum größten Teil im Leubinger Strafraum statt, aber es gelang nichts zählbares. Entweder spielte man ängstlich/verunsichert den Ball schlussendlich zum Gegner, oder die Flanken wurden von den grossgewachsenen Abwehrspielern abgefangen.  Ab und an kam ein ball durch, konnte aber nicht ins Tor gebracht werden.

in der 69. Minute dann große Aufregung, nach einem wiederholten Foul der Gastgeber ging Leubingens Torsten Hofmann, Torschütze des 1:1, einem Bischlebener Spieler an den Hals. Dies entging dem Schiedsrichtergespann nicht, und er durfte nach der verdienten Roten Karte zum Duschen.

Das Gemotze und Geschubse vom Torschützen des 2:2, Toni Büchner, entging in der Aufregung, sonst hätte er sich wohl auch in der Nasszelle der Leubinger zum fröhlichen Planschen einfinden können.

Bischleben weiterhin im dauerhaften Angriff, und immer mit der Hoffnung auf den verdienten Ausgleich. Kurz vor Schluss donnerte Süssenbach einen "gefühlt schon versenkten Ball" über die Latte.

Wieder schien man gegen den Tabellenletzten zu verlieren (in der Hinrunde war Olbersleben letzter und wir unterlagen dort), ehe Benjamin Richter die Gäste nur Sekunden vor dem Abpfiff erlöste. 3:3 in der 93. Minute!

So konnten wir wenigstens einen Punkt mitnehmen.

Dem Schirigespann wünschen wir, dass auch sie das Spiel gut verkraftet haben, waren sie doch dauerhaft das Ziel von "unsportlichen verbalen Attacken". Das Zuschauer bei solch einem Spielverlauf am Ende etwas über die Stränge schlagen, ist vielleicht nachzuvollziehen, aber zumindest die Spieler sollten es etwas ruhiger angehen lassen.

 

Im Gegensatz zu den Gastgebern, können wir den Punktverlust verkraften.Viel wichtiger ist, dass alle Spieler unverletzt die Heimreise antreten konnten!

 

Nächsten Sonntag, 14.00 Uhr, spielen wir dann gegen den direkten Konkurrenten der Leubinger im Abstiegskampf, den Olberslebener SV. In der Hinrunde unterlagen wir mit 1:0 und bescherten den Gastgebern eine fröhliche Kirmes.